Eine kleine, mittelalterliche Stadt, schöne Natur und eine gemütliche Wanderung. Das alles kombiniert der Mittelalterpfad zu einer gelungenen Halbtagestour. Eine Mischung, die 2010 auch zur Auszeichnung als Deutschlands schönster Wanderweg führte. Eigentlich war die Tour für uns eher so ein wetterbedingter Notnagel, aber das wird der Wanderung nicht gerecht. Trotz Nieselregen hat es Spaß gemacht.
Kurzinfo:
- Parkplatz: Parkplatz Brühlstraße, Herrstein
- Länge: 8,4km
- Dauer: 3,5h
- Höhenunterschied: 266m
- Wegmarkierung: Traumschleife Mittelalterpfad
- Caches ohne Umweg: Multi Traumschleife Mittelalterpfad, Earthcache Heresteyn, Tradis Mittelalterpfad 2.0 – Hosenbach & Rabenkanzel – Mittelalterpfad, Adventurelab Historischer Ortskern
Vom großen Parkplatz an der Brühlstraße geht es zunächst mal mit der Zuweg-Markierung über den Bachweg Richtung Startpunkt der Tour. Am Rande der Altstadt gäbe es noch einige wenige Parkplätze für Leute, die nicht so weit laufen möchten, aber hey, man ist ja eigentlich zum Wandern hier! Ein schmaler Weg führt zunächst durch das obligatorische Startportal und im Anschluss gleich durch die Stadtmauer auf einen kleinen Platz mit Brunnen. Sofort folgt ein kleines Highlight: ein Gang führt in der Stadtmauer entlang zum Uhrturm, das einzige Stadttor. Im Bogen durch die Altstadt, geht es dann direkt zur guten Stube der Stadt und von dort über die Treppe hinauf zur Kirche, hier kann man noch kurz den Ausblick genießen, bevor es nun erst mal in und durch den Wald weiter nach oben geht. Jetzt kann man zunächst etwas Strecke machen. Für 2km geht es über die Felder mit Blick in den Hunsrück und der ein oder anderen Infotafel zur Auflockerung. Dann wechselt der Weg auf einen Pfad durch knorrige Eichen und Buchen und schließlich am Hosenbach entlang zur Rabenkanzel, leider ohne viel Ausblick. Im Bogen geht es nun erneut durch den Wald und Richtung Breitental, den Ort streift man aber nur an seiner äußersten Grenze. Zwischen den Feldern geht es wieder nach oben zur Jammereiche und weiter zu einem künstlich entstandenen Aussichtshügel, von dem aus man sich noch mal einen Überblick über die Gegend verschaffen kann.
Nun geht es bereits an den Endspurt. Erneut taucht man in knorrigen Laubwald ein und gelangt zu einem etwas versteckten Aussichtsturm mit schönem Rastplatz. Danach folgt man dem geschlängelten Pfad nach unten zurück nach Herrstein, überquert die Straße und folgt dem Weg durch die Gärten zurück zum Startpunkt.
Diesen tollen Wanderweg, mit dem entsprechenden Multi, habe ich letzten Herbst unternommen. Ich persönlich fand es eine traumhafte Wanderung, besonders dann, weil die Landschaft um mich herum in einem strahlenden bunten Laubwerk erstrahlte. Da konnte sogar der plötzliche Regen dieses tolle Gefühl nicht kaputt machen. Vielleicht sollte ich auch noch nachträglich von dieser Runde berichten, da ich sie ebenfalls nur empfehlen kann. Somit lieber Tobi, vielen Dank dass du mir diese tollen Erinnerungen an einen tollen Herbst-Wandermulti hervorgerufen hast.