Thiesenring um Bad Berneck

Rund um Bad Berneck führt der Thiesenring genannte Rundweg. 13km und fast 5h hört sich viel an und ich hab auch zunächst gezweifelt, aber die Kombination aus Höhenmetern, Aussichtsmöglichkeiten und Beifang treiben die Wanderzeit durchaus nach oben.


Kurzinfo:


Der Thiesenring verläuft oberhalb des Ölschnitztals rund um Bad Berneck und verbindet auf 13km allerlei Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten.
Vom Zentralparkplatz führt der Weg über die Ölschnitz und direkt in den dendrologischen Garten. Viele Wege führen hier durch den botanischen Garten, ein kurzer Abstecher zum ehemaligen Siemens Erholungsheim, bevor es dann am oberen Ende der Bebauung durch die Siemensstraße zum Kriegerdenkmal geht. Langsam abwärts durch den Wald, um die Bärnreuther Straße zu überqueren und auf der gegenüberliegenden Seite auf schmalen Pfaden wieder durch den Wald aufzusteigen. Nach 800m erreicht man mit dem Sonnentempel einen wirklich tollen Aussichtspunkt mit Blick auf Ort, Tal und der Burgruine, die man im weiteren Verlauf der Wanderung auch noch besuchen kann. Von dort geht es an der Bergflanke entlang weiter zu verschiedenen Felsen, einem weiteren Aussichtspunkt (Ludwigsfelsen) und Rastmöglichkeiten zwischen Ludwigsfelsen und dem Jean-Paul-Platz. Noch kurz dem Forstweg entlang, dann führt einen der Thiesenring an einem kleinen Bach steil nach unten ins Tal der Ölschnitz. Wenige Meter am Fluss entlang und über die Brücke auf die andere Seite und dann geht es auch schon wieder nach oben. Der folgende Abschnitt ist dann etwas dröge. Zwischen viel abgeholzten Wald marschiert man hinauf auf die andere Talseite, der Ausblick hält sich zunächst etwas in Grenzen, nur die Burgkapelle St. Michael bietet etwas Abwechslung in der Ferne. Ab der Engelsburg wird es dann wieder besser. Gegenüber grüßt der Ludwigsfelsen und auch die Burgruine ist nun nicht mehr weit. Auch wenn die Wandermarkierung kurz vor der Burg rechts abbiegt, sollte man sich die frisch restaurierte Ruine ansehen, Obacht, die Rampe zum Holztor ist bei Nässe ziemlich rutschig, vor allem wenn man sich noch gegen das geschlossene Tor drücken muss.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung bringt ein schmaler Pfad den Wanderer nach unten ins Knodenbachtal. Wer jetzt glaubt, von dort geht es bequem zurück nach Bad Berneck täuscht sich. Im Gegenteil, auf der anderen Seite geht es noch mal ordentlich bergauf. Somit geht es hoch über dem Tal am Steinbruch entlang (leider ohne guten Einblick) langsam zurück zum Ausgangspunkt. Kurz vor Ende erreicht man mit der Hohen Warte auch den höchsten Punkt der Wanderung. Der gleichnamige Aussichtsturm wurde leider abgebaut, aber etwas bergab gibt es mit dem Rotherfels zum Abschluss nochmals einen letzten Aussichtspunkt auf die Stadt. Von da an geht es eigentlich nur noch bergab, etwas steinig, was mit den Kilometern und Höhenmetern in den Beinen etwas schwierig werden kann.
Hat man die ersten Häuser erreicht, folgt man einfach weiter der Straße und kommt fast wieder am Parkplatz an.