E1 – Felsenparadies

Auch gegenüber von Bollendorf gibt es auf der Luxemburger Seite bei Echternach beeindruckende Felsen zu entdecken. Der Wanderweg E1 gibt einen schönen Überblick. Praktischerweise gibt es auch noch gleich den passenden Wandercache dazu!


Kurzinfo:


Wir haben die Wanderung auf der deutschen Seite gestartet. Vom Parkplatz direkt an der Bollendorfer Straße überquert man die Sauer und marschiert danach Richtung Innenstadt vorbei an der Tankstelle, an der nächsten Kreuzung biegt man rechts in die Rue du Charly ab und folgt gleich dem parallel laufenden Weg bergauf. Nun befindet man sich schon auf dem E1 und folgt dieser Markierung bis zum Ende. Es geht nun steiler bergauf, der Weg ist grob gepflastert und etwas „schepps“, vorbei an einer kleinen Kapelle, man trifft auf die Straße und den oberen Parkplatz. Hier hält man sich scharf rechts und kann kurz darauf am etwas rustikalen Holzpavillon die Aussicht auf Echternach genießen.
Nun geht es auf schönen Wegen bereits in den Wald, die ersten Felsen tauchen am Rand auf und plötzlich, nach einigen Treppenstufen, steht man am Beginn der bizarren Wolfsschlucht: verkippte Wände, Felsbrocken am Boden, hier geht es drunter und drüber. Der Pfad führt an den steil aufragenden Wänden entlang und nach einer weiteren Treppe, von deren Ende man nochmal einen guten Blick in die Schlucht hat, hat man die Wahl, zu welchem der beiden Aussichtspunkte man aufsteigen möchte.
Danach geht es für ca. 2km auf mal schmaleren, mal breiteren Pfaden, treppauf, treppab weiter durch den Wald, immer wieder gesäumt von Felsen. Dann steht man plötzlich am Labyrinth und darf sich seinen Weg durch die Felsen suchen. Wenig später weitet sich das Tal etwas und für die nächsten Kilometer läuft man nahe am oder auch mal durch den Bach.
Bevor es aber richtig ans Wasser geht, muss man sich noch entscheiden, ob man einen kurzen Abstecher über die Straße und auf den Perikop macht, einen Aussichtsfelsen. Zwei Wege führen hier nach oben: ein recht bequemer an der Seite entlang oder eine steile Treppe/Leiter direkt durch den Fels! Danach geht es aber wirklich erstmal am Bach entlang, immer wieder gesäumt von Felsen.

Ich fand den Abschnitt am Bach zwar nicht so schwierig, passt aber trotzdem etwas auf, wo ihr hintretet. Bei meiner Wanderung wurde ich leider Zeuge eines Unfalls und sowohl Erste Hilfe als auch Alarmierung der Rettungskräfte haben sich in der Schlucht etwas schwierig gestaltet.

Nach einer aufwändig gestalteten Brücke verlässt man nun das Tal durch eine Höhle, interessant hierbei: im Inneren lassen sich noch die Stellen erkennen, an denen früher die Mahlsteine für die Mühlen entnommen wurden.
Der Rückweg fällt etwas unspektakulärer aus. Zunächst geht es am oberen Talrand nun recht gemütlich weiter, Felskanzeln bieten immer mal wieder einen Blick ins Tal und auch die ein oder andere Höhle lässt sich unterwegs besuchen. Schließlich führt der Weg wieder leicht abwärts, man durchquert den Halsbach. Am Bach führt ein etwas felsiger Wanderweg zurück zum Perikop, der E1 steigt auf der anderen Seite wieder nach oben und verläuft auf breiterem Weg durch den Wald. Schließlich erreicht man die Geierslay, einen Aussichtsfelsen und Rastplatz. Im Anschluss geht es nach unten ins Tal des Aesbachs, mit den großen Felsen und dem Wasser nochmals ein sehenswerter Abschnitt der Wanderung. Für den folgenden Kilometer begleitet einen nun ein alter Bewässerungskanal, der parallel zum Weg verläuft und die sich erweiternden Wege etwas kurzweiliger gestaltet. Die Stadt kommt immer näher und schließlich landet man wieder an der Eingangs erwähnten Tankstelle, zurück über den Fluss und wieder zum Auto.