Eine anstrengende, aber zugleich auch äußerst lohnenswerte Rundwanderung auf schmalen Pfaden und alten Eselwegen. Felsenlabyrinth, ein altes Kloster und Ausblicke auf beide Inselseiten gibt es obendrauf dazu und lindern etwas die zu absolvierenden Höhenmeter.
Kurzinfo:
- Parkplatz: An der Straße in Makrata
- Länge: 9km
- Dauer: 3,5-4h
- Höhenunterschied: 500m
- Wegmarkierung: Nr. 1 & 5, unterwegs rot/weiße Striche
- Caches ohne Umweg: Tradis Little Chapel – εκκλησάκι und Corfu: Benitses Springs, mit einigen Extrametern der Earthcache Pantokrator II
Eins vorweg: mit den Orts-, Berg- und Klosternamen ist das auf Korfu nicht so einfach. Drei Karten, vier Varianten, selbst Ortsschilder unterscheiden sich bisweilen an den Ortseingängen, die Transkription in lateinische Buchstaben bietet nochmals zusätzliche Varianten und, so als „Tüpferle auf dem i“ werden manche Namen gerne auch einfach häufiger vergeben. So heißt der höchte Berg der Insel „Pantokrator“, der zweithöchste, der im Verlauf der vorgestellten Tour begangen wird aber auch manchmal und Pantokratorklöster gibt es auch so zwei bis sieben, also nicht verwirren lassen!
Zum Ausgleich ist diese Wanderung aber, im Gegensatz zu vielen anderen auf der Insel, vorbildlich und fast komplett markiert und beschildert. Die Tour gehört zu den Besten, die wir auf der Insel wandern durften, zwar nur zwei Dosen, aber Spaß hats trotzdem gemacht. 😉
Los gehts an der Abzweigung nach Makrata an der Straße nach Agii Deka (Agio Deka …). In westliche Richtung führt ein Betonweg, die Schilder weisen nach Ano Garouna, der Wanderweg hat die Nr. 1, bis zum Gipfel und dem dortigen Kloster kann man dieser Markierung nun folgen, man muss unterwegs einfach auf die rot/weißen Striche achten.
Zunächst geht es noch auf einem befestigtem Weg, vorbei an einer Kapelle, aber schnell wandelt sich der Weg zu einem Pfad, auf und ab geht es, durch den schattigen Wald bis man schließlich auf eine Art Felsenlabyrinth mit verwilderten Bäumen trifft.
Der Pfad schlängelt sich gemütlich durch das interessante Naturschauspiel und trifft am Ende wieder auf einen breiteren, befahrbaren Weg, der einen, nun aufwärts und in der Sonne, zu den ersten Häusern von Ano Garouna leitet. Einige Meter nach links und dann wieder rechts abbiegen. Nun folgt der finale Aufstieg auf den Berg (wie immer er nun auch heißen mag ;)). Ein schmaler Pfad schlängelt sich hier durch terrassierte Olivenhaine und Sträucher, immer wieder über die Stützmauern, nach ordentlich nach oben.
Hat man den schweißtreibenden Anstieg gemeistert, kann man zunächst an der kleinen Kapelle die Aussicht genießen und dann langsam etwas nach unten zum Kloster absteigen. Der ruhige und schattige Ort bietet sich gut für eine kleine Pause an, Sitzgelegenheiten gibt es hier auch zur Genüge.
Links von der Kirche führt dann ein Pfad weiter Richtung Agii Deka, der Wanderweg trägt ab hier bis zum Beginn des Dorfes die Nummer 5.
Auf einem recht gut erhaltenen Eselpfad geht es nun, bisweilen auch steiler, nach unten.
Auf dem Weg bieten sich immer wieder Ausblicke auf die Bucht von Korfu-Stadt, den südlichen Ortsteil Kanoni und die vorgelagerte Mäuseinsel. Gut 1,5km geht das nun so, bis man die ersten Ausläufer des Dorfes erreicht. Hier verlässt man nun den Wanderweg 5 und folgt dem gefliesten Weg nach rechts, spärlich markiert mit gelben Punkten des Corfu-Trails.
Über die Stufen abwärts, vorbei an zwei Kirchen und dann rechts auf eine größere Gasse (der Corfu-Trail biegt hier links ab!).
Man folgt der Gasse bis man auf die Straße trifft. Nun geht es in süd/süd-östliche Richtung weiter bis man kurz nach dem Ortsende links auf den etwas rustikalen Feldweg abbiegt, der einen spürbar abwärts ,an überraschend großen Felsen vorbei, führt.
Nach ca. 1km biegt man rechts auf einen Weg ein, der einen zu einer Kirche führt, unterhalb findet man ein altes Wasserwerk, das durchaus einen Blick wert ist.
Der Wanderweg mit der Nummer 1 übernimmt ab hier wieder die Wegführung und bringt einen, über Pfade und Wege, wieder nach oben zum Ausgangspunkt.