Rundwanderung durchs Wiesenttal

Eine körperlich fordernde Rundwanderung zu einigen geologischen Highlights des Wiesenttals. Höhlen, Höhlenruinen und Felsen reihen sich hier fast wie Perlen an der Schnur auf. Verbunden durch schattige Wege und Pfade fügt sich alles zu einer tollen Tour zusammen. Festes Schuhwerk und etwas Trittsicherheit bei den teils steilen Aufstiegen sind aber nötig.

Kurzinfo:

Nachdem der fahrbare Untersatz in Köttweinsdorf an der Straße abgestellt worden ist, verlässt man den Ort in westliche Richtung, das rot-weiße Dreieck übernimmt vorerst die Wegführung und bringt einen über Felder recht schnell in den Wald.

Die Wege werden schmaler, teilweise geht es über Pfade und man erreicht das erste Highlight: das imposante Sieghardtstor. Hier lohnt es sich etwas länger umzusehen, nicht nur für den Tradi!

Zurück auf dem markierten Weg geht es weiter nach unten ins Wiesenttal. Man hält sich links und die Markierung Frankenweg führt nun weiter. Hier hat man nun die Wahl zwischen dem breitem Weg in der Nähe des Wassers oder dem Pfad am Hang, unterhalb der Felsen.

An der nächsten Brücke verlässt man kurz die Wegmarkierung, überquert die Wiesent und hält sich links auf dem Wiesenpfad, vorbei an den Infotafeln bis man die Staatsstraße erreicht. Gegenüber liegt die Riesenburg, eine Höhle, deren Decke eingestürzt ist. Eine beeindruckende, geologische Ruine, nicht umsonst gehört sie zu den 100 schönsten Geotopen im Freistaat.

Nach einer ausgiebigen Besichtigung geht es auf selbem Weg zurück bis zur Brücke über die Wiesent. Rechts geht es mit dem Frankenweg weiter Richtung Schottersmühle. Hat man diese passiert, trifft man wenig später auf einen vergitterten Eingang im Fels, 30m später zweigt ein schmaler Pfad nach oben zur Schottersmühle ab. Steil geht es hier hinauf bis an die Felswand, hier hält man sich links, passiert eine Engstelle zwischen zwei Felsen,

nochmals etwas nach oben und man ist an der Höhle. Zurück geht es auf dem selben Weg.

Nach ca. 200m biegt die gelbe Raute nach links ab, man bleibt weiter auf dem Talweg bis nach weiteren 400m links ein Pfad zur eindrucksvollen Gaiskirche abbiegt. In Kehren steigt man steil nach oben bis zum Eingang. Auch beim Durchqueren wird es noch mal steil und bisweilen etwas rutschig, dann kann man die Felsformation aber nochmal von oben auf sich wirken lassen!

Man folgt dem Pfad weiter nach oben (mal in Kehren, mal direkter) bis man auf einen breiteren Fahrweg trifft, dieser ist mit der gelben Raute markiert. Wenn die Raute nach links Richtung Tal abbiegt, bleibt man auf dem Hauptweg. Nach guten 150m biegt ein etwas verwachsener Weg hart rechts ab. Dieser führt einen durch Wald und Wiesen, vorbei an einem kleinen Kreuz, wieder auf den Wanderweg mit der gelben Raute, hier hält man sich rechts und nach kurzer Zeit sieht man schon die ersten Häuser von Köttweinsdorf. Immer gerade aus und nach kurzer Zeit ist man wieder am Ausgangspunkt der Wanderung.

Wer nach all den An- und Abstiegen nun hungrig ist, kann in Köttweinsdorf selbst den Maihof aufsuchen, hier gibt es, je nach Uhrzeit, hausgemachte Bräten oder selbstgemachte Wurst- und Hausmacherspezialitäten im großzügigen und locker bestuhlten Biergarten. Leider kann es aber auch vorkommen, dass man vor verschlossener Tür steht: der Hof ist für Feiern aller Art sehr gefragt und dann heißt es geschlossene Gesellschaft, um einen guten Service gewährleisten zu können. Seltsamerweise ist die Bierauswahl auch nicht gerade fränkisch.
Eine zweite Einkehrmöglichkeit bietet sich im benachbarten Eichenbirkig im Gut Schönhof. Im Gegensatz zu den in der Fränkischen Schweiz sonst üblichen Verhältnissen muss man hier ein paar Euro mehr auf den Tisch legen, dafür erwarten einen hier aber auch Speisen etwas abseits der typischen Hausmannskost. Auch hier ist der Biergarten sehr großzügig gestellt, man muss keine Massenabfertigung erwarten. Obacht bei den Öffnungszeiten: um 20Uhr ist Schluss!