Der kurze Urlaub auf der Schwäbischen Alb wurde dafür genutzt, um mal wieder eine Wanderung der Kategorie „Deutschlands schönster Wanderweg“ zu besuchen. 40min Fahrt waren das absolut wert, eine wirklich tolle Rundwanderung mit zwei beeindruckenden Wasserfällen.
Kurzinfo:
- Parkplatz: Parkplatz Maisental (kostenpflichtig), P&R am Haltepunkt Bad Urach Wasserfall
- Länge: 12km
- Dauer: 3,5h
- Höhenunterschied: 490m
- Wegmarkierung: Wasserfallsteig
- Caches ohne Umweg: Tradis Wer oder was rutscht hier?, DZSWW-Runde #4 Im Gütersteiner Tal, Viehstelle, DZSWW-Runde #3 Runder Berg. Kleiner Umweg: Earthcache Der kürzeste Bach der Schwäbischen Alb
Am Brühlbach entlang zum Wasserfall-Kiosk
Bereits zu Beginn kann man erahnen, woher die Auszeichnung „Deutschlands schönster Wanderweg 2016“ herrührt: während der Weg selbst, etwas breiter und gekiest, noch recht langweilig durch das Maisental führt, ist der begleitende Bach schon eine Schau: wie es sich gehört, mäandert er in seinem Bett, rauscht und blubbert und dann wieder ganz gemütlich. In der Ferne erkennt man dann schließlich den Uracher Wasserfall, auf den man direkt zu läuft.Bereits am Fuße ein grandioser Anblick, wird es noch imposanter, wenn man nun den Treppen direkt neben dem Wasserfall nach oben folgt. Immer wieder tun sich hier neue Ansichten auf. Oben angekommen hat man einen schönen Ausblick auf das Tal Richtung Bad Urach und die Burg Hohenurach. Von März bis Ende Oktober kann man hier oben auch einkehren und diverse Köstlichkeiten am Kiosk erwerben.
Vom Kiosk zum Gutersteiner Wasserfall
Vom Kiosk geht es wieder wenige Meter zurück und zurück auf den markierten Wanderweg. Nun folgt etwas Kraxelei. Ein schmaler Pfad schraubt sich nun nach oben auf die Hochfläche. Etwas Trittsicherheit ist von Nöten. Zum einen geht es an der Seite durchaus mal abwärts, zum anderen geht es hier etwas felsiger zu. Unterwegs kann man immer mal wieder einen Blick auf den Rutschenfelsen erhaschen, das nächste Ziel auf der Wanderung. Oben angekommen fällt einem sofort das kleine Häuschen samt Garten ins Auge. Es ist das letzte erhaltene Gebäude des Rutschenhofs und dient heute als Schutzhütte. Dahinter, zwischen der Baumgruppe, befindet sich der Earthcache. Nachdem man noch etwas die Aussicht genossen hat, geht es durch den Wald und über die Felder zum Fohlenhof, durchquert diesen und betritt, nach wenigen Hundert Metern wieder den Wald und findet sich erneut auf felsigen Pfaden wieder. Man erreicht eine kleine Kapelle, eine Erinnerung an das Kloster, welches hier einmal gestanden hat. Nur noch wenige Meter, dann steht man vor und irgendwie auch auf dem zweiten Wasserfall der Wanderung. Ein kleiner Wasserfall mit Tuffelsen und einem Sammelbecken (mal genau reinschauen, hier gibts Molche und Salamanderlarven). Das Wasser fließt dann vom Becken über den Wanderweg um dann über eine Kalktuffnase in die Tiefe zu stürzen.
Durchs Maisental zurück
Auf dem Weg nach unten kann man sich immer wieder den Wasserfall anschauen und am Ende auch den Auslauf durchqueren. Der folgende Kilometer ist etwas langweilig, auf einer breiten Forststraße geht es immer weiter hinab ins Tal. Interessanter wird es dann wieder, wenn man unten angekommen ist. Zwischen allerlei Obstbäumen und kleinen Gärten durchquert man wieder das Maisental mit Blick auf Burg Hohenurach und das Gestüt Güterstein. Gemütlich geht es an der Flanke des Galgenbergs nun zurück zum Start.