Hochgehberge, das sind Premiumwanderwege auf der Schwäbischen Alb. Und ja, man geht hoch, aber man kommt natürlich auch wieder runter und von oben hat man ja meist eine ganz gute Aussicht.
Auf den hochgehlautert bin ich während des Urlaubs eher zufällig gestoßen, bis auf das schlechte Wetter hab ich die Tour aber auch nicht bereut.
Kurzinfo
- Parkplatz: Wanderparkplatz Anhausen, Schülzburgweg, nach der Ölmühle
- Länge: 10,9km
- Dauer: 3h
- Höhenunterschied: 260m
- Wegmarkierung: hochgehlautert Logo
- Caches ohne Umweg: Tradis efc # 10 Klettermaxe, [WUR-252] Die alte Bank – Reloaded, [WUR-249,5] Natürlicher Sitz, [WUR-249] Buche – Reloaded, [WUR-248,5] Viele leckere Beeren, [WUR-257] Heuscheuerle, [WUR-256,5] Jenseits der Singularität, [WUR-256] Ochsenlöcher – Reloaded. Mit einigen Extrametern Multi [WUR-248] Die große Lauter
Von der Ruine Maisenburg ins Tal der Großen Lauter
Start- und Endpunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz im Lautertal, kurz hinter Anhausen. Hier gibt es auch einen großen Grillplatz mit unzähligen Bänken und Tischen.
Die Wanderung steigt gleich voll ein, auf einem steilen, bei Nässe auch durchaus rutschigem, Pfad geht es aus dem Tal heraus nach oben und weiter zur Ruine Maisenburg bzw. zum Hofgut mit neuem Hotel. Wer zur Ruine möchte, durchquert das Hofgut und umrundet das Gebäude, ein Pfad führt, in leichtem auf und ab zur Ruine.
Von dort geht es über Feld & Flur, kurz durch den Wald und erneut über die Felder bis zum Erbstätter Kreuz. Nun geht es langsam, aber zielsicher wieder abwärts ins Tal der Lauter. Zunächst noch über offene Felder, schließlich durch den Wald oder am Waldrand entlang. Nach 7km Wanderung steht man wieder im Tal der Großen Lauter, eine Brücke bringt einen auf die andere Seite, wo der spannende Rückweg beginnt.
Über Stock und Stein
Nach der Überquerung des kleinen Flusses hat man die Wahl (naja, eigentlich nicht …): bequem im Tal entlang zu einem Rastplatz oder über einen felsigen Steig nach oben an die Talkante und vorbei am ein oder anderen Highlight der Tour. Also hinauf, über Felsen und Wurzeln, bereits nach wenigen 100 Metern steht man in den Resten der Ruine Monsberg. Von dort geht es weiter auf dem Steig durch den Wald. Unvermittelt trifft man erneut auf deutliche Mauerreste: die Ruine Wartenstein. Eine Mauer mit Scharten weist zum Tal, eine andere mit Torbogen zur Bergseite. Rechts vorbei führen grobe Stufen weiter nach oben. Je nach Jahreszeit und Blätterdach steht man dann etwas überraschend an der teil-rekonstruierten Schildmauer, die heute als Aussichtsturm dient und einen tollen Blick ins Tal bietet. Im weiteren Verlauf passiert man noch zwei Aussichtsfelsen bevor es dann steil bergab ins Tal geht. Recht gemütlich geht es nun flussaufwärts weiter. Schon bald vernimmt man ein stetig zunehmendes Rauschen. Etwas abseits des Wandwegs findet sich der Wasserfall Hoher Gießler, ein lohnenswerter Abstecher! Im weiteren Verlauf kommt man noch an einigen sehenswerten Felsformationen und an der Höhle Heuscheuerle vorbei. Auch hier lohnt es sich, mal kurz vorbei zu schauen.
Kurz bevor man die Brücke zum Parkplatz überquert, liegt rechts des Weges die Öhlmühle. Während meiner Wanderung konnte man dort Vertrauensbasis Getränke und leckeres Eis kaufen, also am Besten mal nachschauen, ob es das Angebot noch gibt und dann auf der anderen Seite der Großen Lauter auf einer der vielen Bänke gemütlich machen und den Blick ins Tal genießen.