Im südlichsten Zipfel Unterfrankens liegt die Kleinstadt Aub. Ein altes und sehenswertes Städtchen, umgeben von viel Natur. Kombiniert mit einer Burgruine und einer Kapelle, hat man alles zusammen, was man für eine schöne Wanderung so braucht!
Kurzinfo
- Parkplatz: Marktplatz in Aub
- Länge: 12km
- Dauer: 3,5h
- Höhenunterschied: 240m
- Wegmarkierung: Hinweg HW4, Rückweg Grenzweg
- Caches ohne Umweg: Tradis Der Marktplatz, Auf den Spuren vom Mountainbikerennen Aub, Burg Reichelsberg – Gaubahnradweg, Die Schleier der Kunigunde, im Anschluss bieten sich der Multi Kleiner Stadtrundgang in Aub und der Tradi Die Eselsbrücke an
Von Aub zur Kunigundenkapelle
Bereits am Marktplatz lässt sich erahnen, welch schmucke Kleinstadt man hier vor sich hat. In südwestlicher Richtung geht es zunächst zum Schloss. Man durchquert die Stadtmauer und folgt von nun an der Wandermarkierung HW4. Nach kurzer Zeit steht man auch schon am Waldrand. Mehr oder weniger geradeaus bringt einen der Weg zur Burgruine Reichelsberg. Im Frühling ist hier der ganze Waldboden mit weiß-blühenden Buchwindröschen übersät, ein grün-weißer Teppich, von der Frühlingssonne durchs noch spärliche Blätterdach schön beleuchtet.
Unvermittelt trifft man dann im Wald auf den Bergfried. Links rum oder rechts herum, egal, der Eingang liegt auf der gegenüber liegenden Seite des Turms. Nach der Besichtigung führt der Weg nach unten ins Gollachtal. Im Bogen folgt man nun am Waldrand entlang dem Bach zunächst noch mit etwas Abstand, 900m später, nach einer kleinen Steigung, biegt ein Pfad unvermittelt nach rechts ab. Eine Brücke führt über den Bach und, mit wenigen Ausnahmen, folgt man dem Wasserlauf nun doch recht nah. Nach 1,5km biegt man rechtwinklig auf einen Hochsitz zu, ab und läuft am Waldrand entlang weiter. In Sichtweite der nächsten Brücke biegt ein Pfad scharf rechts nach oben ab. Vorbei an einem Briefkasten (ja wirklich), hält man sich oben dann links, trifft auf den Fahrweg und hat auch schon die Kapelle in Sichtweite.
An der Grenze zurück nach Aub
Von der Kapelle geht es nun etwas steinig nach unten bis an die Gollach. Der weitere Verlauf hängt nun stark von Wetter und Jahreszeit und Lust und Laune ab.
Hier am Bach gibt es nämlich eine Furt, die man auch durchqueren kann. Mitte April wars aber definitiv zu kalt und zu tief, ich hab kurz vor der Mitte wieder den Rückzug angetreten.
Klappt das nicht, folgt man dem Kunigundenweg nach links und überquert kurze Zeit später mittels Steg die Gollach. Der Weg führt über die Wiese zum Waldrand, dort lässt sich auch ein Pfad erkennen, der im Wald rechts weiter führt und schließlich sich nach links wendet und weiter bergauf führt. Der Pfad ist recht lückenhaft markiert, mal mit Grenzweg, mal als Archäologischer Weg, hin und wieder finden sich auch mal Wegweiser Richtung Aub oder zum Zeltplatz. Für fast 2km geht es nun mehr oder weniger gerade aus durch den Laubwald. Klingt langweiliger als es wirklich ist, immerhin ist es ein schmaler Pfad und keine Waldautobahn. Der Weg verläuft ziemlich genau auf der Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg, unterwegs trifft man auch immer wieder auf alte Grenzsteine zwischen den beiden Königreichen. Kurz vor Ende des Waldes, mit gutem Blick auf Schloss Waldmannshofen, wendet sich der Weg nach links. Weiterhin geht es im Wald oder am Waldrand weiter bis man schließlich das Kneippbecken und den Zeltplatz erreicht. Diesen durchquert man und hat dann schon fast die Stelle erreicht, an der man zu Beginn der Wanderung den Wald betreten hat.
Nach der Wanderung bietet sich noch ein Besuch in Aub an, die Kleinstadt hat einige schöne Ecken!