Auf dem Fährwanderweg am Main entlang

Eine lange Wanderung beidseits des Mains, in deren Verlauf man auch drei Landkreise durchquert. Die Tour bietet sich vor allem für das Frühjahr und den Herbst an. Im Winter sind die nackten Weinberge etwas trostlos, im Sommer fehlt der Schatten. Schmucke Winzerdörfer säumen die Tour und so gibt es, zusätzlich zur Aussicht, auch das ein oder andere zu entdecken.


Kurzinfo

Von Stammheim durch die Weinberge nach Fahr

Wichtig: vor Beginn der Wanderung unbedingt informieren, ob und wann die Fähre Wipfeld und die Fähre Fahr verkehren!

Die Wanderung startet gleich mal mit einer Pause: als erstes geht es mit der Fähre über den Main von Wipfeld auf die Stammheimer Seite. 1€ pro Person (Stand März 22) kostet die Überfahrt und ist nach wenigen Minuten schon vorbei. Auf der kaum befahrenen Straße geht es nun, mit Blick auf Kloster Sankt Ludwig, weiter bis man den Bach überquert hat. Gleich nach der kleinen Brücke biegt der Wanderweg nach rechts auf einen Wiesenweg ab. In Blickweite des Flusses wandert man nach Stammheim und überquert auf Höhe des Sportplatzes die Kreisstraße und betritt den Ort. Der Wanderweg bringt einen zum Ortszentrum mit dem Zehnthaus und dem Alten Rathaus gegenüber. Neben dem Rathaus zeigt ein Wegweiser den Weg zum größten Bocksbeutel Deutschlands (steiler Weg) bzw. auf den Eselsberg. Der Pfad am Weinberg entlang kann durchaus etwas rutschig sein. Hier oben hat man eine gute Übersicht: das eben durchquerte Stammheim liegt vor einem, gegenüber sieht man den Ausgangspunkt Wipfeld und oben an der Talkante liegt Schloss Klingenberg. Für einen guten Kilometer geht es nun an Rebstöcken vorbei, mit Blick ins Maintal und auf das nahe Obereisenheim. Dort drüben verläuft dann später auch der Rückweg der Wanderung.
In der Nähe des Baggersees teilt sich dann auch der Wanderweg. Mit der Fähre Obereisenheim kann man die Wanderung verkürzen und nach Wipfeld zurückkehren. Geocacher marschieren um die Hecke herum wieder nach oben.
Im Gegensatz zur restlichen Tour war bei unserem Besuch der nun folgende Abschnitt bis Fahr nicht markiert, keine Ahnung, wo die ganzen Schildchen hingekommen sind. Letztlich hält man sich, sofern es natürlich geht, immer gerade aus. An einem Einschnitt geht es, parallel zur Hecke und einer Streuobstwiese links wieder aufwärts und auf der anderen Seite gleich wieder diagonal rechts durch die Obstbäume weiter. Auf Wiesenweg am Waldrand entlang weiter, dieser mündet schließlich auf einen asphaltierten Weg nach Fahr. An der Panoramatafel findet sich dann auch endlich mal wieder eine Wegmarkierung. Man durchquert den kleinen Ort, ein kurzer Blick in die Blütenstraße auf Höhe der Kirche ist durchaus lohnenswert. Vorbei an der kleinen Feuerwehr und schon steht die zweite Fährfahrt des Tages bevor.


Von Untereisenheim zurück nach Wipfeld

An der anderen Uferseite begrüßt einen nun der Landkreis Würzburg. Nach Schweinfurt und Kitzingen bereits der dritte Kreis auf der Wanderung. Bereits kurz nach der Anlegestelle biegt der Wanderweg nach rechts ab und führt zur alten Mühle und zur Kreisstraße. Schräg gegenüber geht es zwischen den Feldern direkt nach Untereisenheim. Der Bereich vor der Ringmauer mit dem neu angelegten Spielplatz bietet sich gut für eine kleine Pause an. Nach der eventuellen Pause folgt man der Langgasse ins Dorfzentrum und zur Kirche Mariä Himmelfahrt. Im Anschluss am Friedhof vorbei und schließlich wieder aus dem Dorf hinaus und über die Felder Richtung Obereisenheim. Man durchquert den sehenswerten Ort, am Marktplatz darf man sich nicht verwirren lassen. Hier weist die Markierung auch Richtung Main zur Fähre, ihr erinnert euch sicher an die Abkürzung vom Hinweg.
Durch die Weinberge geht es nun über dem Maintal langsam aber sicher zurück zum Ausgangspunkt. Auch wenn man das Ziel gefühlt schon vor Augen hat, sind es, auch bedingt durch einige Schleifen in der Wegführung, noch 6km bis Wipfeld. Hauptsächlich durch die Felder geht es nun, mit Ausblick aufs Flusstal und auf die Weinberge gegenüber, die man im ersten Teil der Wanderung durchstreift hat. Immer wieder erkennt man nun durch die Bäume das Schloss Klingenberg, einen wirklich guten Blick wird man allerdings nicht bekommen, am Besten geht es noch von den alten Stallungen aus. Kurz vor Wipfeld muss man noch mal einen kleinen Taleinschnitt umlaufen bevor man dann, kurz vor der Kreisstraße, scharf links auf einen ansteigenden Pfad abbiegt und schließlich Wipfeld erreicht.