Am Rande des Trockentals bei Wellheim

Das Wellheimer Trockental bildet den früheren Flusslauf der Donau ab, die nun doch einige Kilometer weiter südlich fließt. Kaum vorstellbar, dass auf Höhe von Dollnstein, dem nördlichen Ende des Trockentals, vor Millionen Jahren sogar der Main in die Donau mündete.
Heute ist das Tal beliebt bei Kletteren und Radfahrern, Naturliebhaber finden auf den Magerrasenflächen unzählige Blumen und Insekten. Selbstverständlich gibt es hier auch für Wanderer einiges zu entdecken, diesmal am Rande des Tals.


Kurzinfo:


Auf dem Wanderparkplatz unterhalb der Burg beginnt die Rundwanderung. Zunächst geht es abwärts Richtung Wellheim und rechts durch das alte Tor der Ortsbefestigung. Nach dem Friedhof beginnt links der Wanderweg „5“ und der Kreuzweg zur Kreuzelkapelle. Über viele Stufen geht es nach oben, die kleine Kapelle thront auf dem Felsen, für einen guten Ausblick auf das Trockental muss man allerdings noch wenige 100 Meter weiter durch den Buchenwald marschieren. Der Kreuzelberg bietet hier eine gute Möglichkeit, seinen Blick über das Urdonautal schweifen zu lassen.
Nach 1,5km trifft man auf einen Taleinschnitt und einen Steg über einen trockenen Bach. Nun geht es mit der „1“ weiter zum Zigeunerloch.

Das Zigeunerloch ist ein mächtiges, bizarres Felsgebilde mitten in einem dichten Buchenwald. Tausende von Jahren hindurch nagten und schliffen Gewässer an den Steinen, lösten und laugten das weichere Gestein auf und schufen so Klüfte und Grotten, die eine großartige Felsenszenerie bilden, an der ein paar Bänke zum Verweilen einladen.

Naturpark Altmühltal

Hat man genug von den Felsen, folgt man einfach dem Pfad durch den Wald bis man auf eine Forststraße trifft, auf diese biegt man rechts ein und folgt ihr, mehr oder weniger geradeaus bis nach Gammersfeld. Die Wegmarkierung hat hier bei unserem Besuch übrigens sehr zu wünschen übrig gelassen.
Nachdem man den Wald verlassen hat, überquert man die Felder und erreicht schließlich das kleine Dorf. Über die Hirtenstraße verlässt man es wieder, durch die Felder geht es bis zum Wald. Am Waldrand verlässt man dann die Wegmarkierung „1“, biegt links in den Wald ab. Der Weg führt zu einem kleinen See im Wald, der auch durchaus zu einer kleinen Pause einlädt. Danach hält man sich links und folgt dem Waldweg bis man auf den Wallfahrerweg trifft. Rechter Hand geht es weiter, bis kurz vor die Kreisstraße, hier muss man sich links halten, immer den Schildern zur Burg nach. In der Nähe des Hochbehälters kann man sich nun entscheiden, ob man gleich zur Burgruine absteigen möchte oder man mit der „2“ einen kleinen Abstecher zum Löwenkopf macht, einen weiteren Aussichtsfelsen. Im Anschluss wieder zurück und weiter zur Burgruine Wellheim. Die Ruine selbst ist momentan (Stand März 2022) wegen Steinschlaggefahr leider gesperrt. Wer möchte, kann vom kleinen Parkplatz aus über steilen Pfad nach unten zum Startpunkt absteigen. Wer den Tradi machen möchte, folgt der Straße nach unten und kann abschließend noch mal den Blick ins Tal genießen, diesmal durch ein Felsentor.