Römererlebnispfad Burgsalach

Größtenteils auf befestigten Wegen verläuft der Erlebnispfad auf dem Limes und einer alten Römerstraße. 12 Infotafeln und einige interaktive Stationen vermitteln allerlei wissenswertes über die Römerzeit. Steigungen gibt es auf dem Verbindungsweg vom Limes zur Römerstraße und nachdem man Oberhochstatt verlassen hat. Die große Tour zieht sich zum Ende hin doch leider etwas.

Kurzinfo:

Die auch bei schlechtem Wetter durchaus gehbare Wanderung startet am Sportplatz in Burgsalach. Hier am Infopavillion sind einige Parkplätze vorhanden und die ersten Infotafeln geben einen Überblick über den Erlebnispfad.

Startpunkt

Fast schnurgerade geht es nun los, auf dem ehemaligen Verlauf des Limes geht es nun Richtung Osten zum rekonstruierten Wachturm und dem ersten Cache der Tour.

Wachturm am Limes

Die nächste Tafel gibt Auskunft über den Aufbau eines Römischen Kastells, wie sie typischerweise im Hinterland des Limes lagen, um bei Bedarf Truppen an die Grenze schicken zu können. Das ganze wurde auch spielerisch für Kinder aufgearbeitet und den zweiten Tradi gibt es noch dazu. Gleich im Anschluss biegt der Weg nach rechts in den Wald ab. Bis man nun auf die Römerstraße trifft, gibt es weder Infotafeln noch Dosen, der Abschnitt kann also durchaus etwas eintönig werden, noch dazu geht es nun bergauf. Wir waren im Spätsommer unterwegs und konnten uns die Zeit zumindest mit den unzähligen Pilzen in diesem Waldabschnitt etwas vertreiben.

Nach fast 2km erreicht man dann die erste Infotafel der Römerstraße und auch diese verläuft zunächst recht gerade durch den Wald. Auch der nächste Tradi wartet schon. Im weiteren Verlauf vorbei an der „Autobahn“.


Einem knappen Kilometer später biegt der Weg links auf einen Pfad ab. Auf schmalen Trail geht nun durch eine Wiese und erneut durch den Wald, kurz vor dem Flurbereinigungsweg liegt der nächste Tradi. Wer sich für die kleine Runde entschieden hat, biegt hier nun rechts ab und kommt nach kurzer Zeit wieder am Parkplatz an. Ich empfehle aber zumindest die 400m (einfach) bis zum Burgus noch zu laufen, um sich die Reste des römischen Gebäudes und die Interpretationen der Forschung anzusehen. Zunächst findet sich an der Kreuzung aber noch eine durchaus interessante Station, die einem vermittelt, wie sich mit verschiedensten Möglichkeiten Gebäudereste im Boden aufspüren lassen.
Weiter geht es zum Burgus, ein kleiner Pfad führt durch den Wald, vorbei am Cache, zu den umzäunten Resten der römischen Herberge. Auf einer kleinen Tribüne finden sich allerlei Tafeln und auch drei Modelle, wie das Gebäude mal ausgesehen haben könnte.

Burgus

Zurück auf der Straße geht es nun Richtung Oberhochstatt. Die Ausschilderung im weiteren Verlauf ist recht sparsam und man übersieht schnell mal eines der wenigen Schildern. Aber nicht verunsichern lassen, einfach auf dem Weg bleiben. Nach kurzer Zeit folgt noch die Station zum römischen Straßenbau, dann passiert lange Zeit nichts. Im Dorf dann rechts auf die Staatsstraße abbiegen und dieser bis zum Ortsausgang folgen. Links halten, hier gibt es noch mal einige Infotafeln und eine Bank für eine kleine Pause. Nun folgt der zweite, recht eintönige Abschnitt der Tour. Die Teerstraße führt gerade den Berg hinauf. Eine kleine Abwechslung bietet der Earthcache am Vogellehrpfad. Hier der Beschilderung folgen und noch vor den Hinweistafeln dem Weg nach unten folgen, von oben ist der Earthcache nicht wirklich zu erreichen.

Earthcache

Weiter Richtung Windräder, immer an der Straße entlang, teilweise gibt es auch einen Wiesenweg hinter der Hecke. 1,5km muss man hier den Berg hoch, bis eine durchgehende Heckenlinie auf der rechten Seite den Verlauf des Limes markiert. Nun geht es langsam aber stetig wieder zurück nach Burgsalach. Meist auf einem Wiesenweg links oder rechts der Hecke. Etwas Vorsicht ist noch bei der Überquerung der Staatsstraße geboten. Schließlich kommt der Sportplatz wieder in Sichtweite und kurz zuvor noch der letzte Tradi.

Alles in allem eine durchaus interessante Tour, aber der zweite Abschnitt nach dem Burgus ist doch recht eintönig und die Abstände zwischen den Infotafeln werden auch immer größer. Würde ich den Pfad ein zweites Mal laufen, würde ich nach dem Burgus wieder zurück zum Startpunkt laufen und den Earthcache vielleicht mit dem Auto anfahren, man kann ja bequem davor parken.