Donauausblicke und Klosterbier

Eine längere Wanderung mit reizvoller Natur und kulturellen und geologischen Highlights. Größtenteils ebener Wegverlauf mit steilem Auf- und Abstieg an der Langen Wand zum Kloster. Für den Rückweg bieten sich mehrere Möglichkeiten, je nach Lust und Kondition. Viel Kultur, viel Natur, eine gelungene Kombination für eine tolle Wanderung.

Kurzinfo:

Die Tour startet auf den großen Parkplätzen in der Nähe der Schiffsanlegestelle. Mit Blick auf die Befreiungshalle geht es an den Personenschiffen vorbei Richtung Klösterl und Weltenburg. Wer möchte, kann den Hin- oder Rückweg natürlich auch mit dem Schiff zurücklegen (Preise, Fahrzeiten etc.).

Blick auf die Befreiungshalle

Nach der Anlegestelle nimmt man die Stufen nach oben auf den Damm, da man über eine Brücke den alten Ludwig-Donau-Main-Kanal überqueren muss. Vorbei am ersten Portal des Klosterwegs der Donaupforten, erreicht man das Ende der Fischergasse und trifft auf den schmalen Fahrweg zum Klösterl. Der weitere Wegverlauf gestaltet sich zunächst recht einfach: an der Donau entlang, ob man den Fahrweg wählt oder den schmalen Waldpfad, der nach kurzer Zeit abzweigt und auch recht schnell wieder auf den Hauptweg einschwenkt, ist egal.

Blick Richtung Klösterl die Donau entlang

Gute 2km nach dem Beginn der Wanderung erreicht man das Klösterl, ein altes Franziskanerkloster, das heute eine Gaststätte mit Biergarten beherbergt (Öffnungszeiten beachten). Immer weiter geht es am Fluss entlang, vorbei an Felshöhlen und Streuobstwiesen. Nach der Wiese zweigt der markierte Wanderweg nach rechts ab und ein unmarkierter Pfad führt weiter am Ufer entlang bis zur Langen Wand. Dort endet der Weg, sofern man nicht schwimmen möchte.

Uferweg
Kiesstrand an der Langen Wand

Dort an der Wand beginnt auch der Multi-Cache. Hat man die Aufgaben gelöst, geht man einige Meter zurück und nimmt den gestuften Weg, der sich den Hang hoch schlängelt. Nach einem kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt geht es weiter nach oben, wo man wieder auf den Hauptweg und ein Portal des Donaupfortenwegs trifft. Nach etwas mehr als 300m biegt links ein Pfad ab. Den Sinn des Hinweisschildes bzw. Sackgassenschildes habe ich nicht verstanden, man kann dem Weg problemlos bis zur Keltenschanze folgen, entweder direkt an der Felskante oder etwas weiter entfernt. Von der Kante bieten sich immer wieder tolle Blicke auf Donau und Kloster.

Blick aufs Kloster

Wenn man an der Keltenschanze noch ein kleines Stück weiterläuft, kommt man auch direkt zum dortigen Tradi, auch von dort hat man einen schönen Blick nach unten.

Der weitere Weg führt nun auf der Schanze entlang (ja, man darf sie betreten), um dann nach kurzer Zeit links abzubiegen. In Serpentinen geht es nun über einige Stufen nach unten bis man den Klostertal-Weg nach Stausacker erreicht und diesem bis zur Donau folgt. Hier warten von April bis November mehrere Zillen, die einen für 1,50€ zum Kloster übersetzen. (weitere Infos). Zuästzlich gibt es flussaufwärts noch eine Seilfähre, die von Mitte März bis Anfang November fährt (weitere Infos), die Tour verlängert sich dadurch um 1,5km. Außerhalb der Fährzeiten ist es nicht möglich, in Laufweite den Fluss zu überqueren, also unbedingt im Vorfeld die Fahrzeiten überprüfen!

Blick von der Fähre zum Donaudurchbruch

Nächster Stopp: eines der ältesten Klöster Bayerns und, laut eigener Werbung, die älteste Klosterbrauerei der Welt. Seit 1050 brauen die Mönche hier Bier. Wer möchte (und einen Platz findet), kann hier nun natürlich eine Pause einlegen. Weiter geht es durch den Innhof, zwischen Klosterkirche und Museum durch einen Torbogen den Berg hinauf und dann links über die Stufen Richtung Marienkapelle.

Marienkapelle

Von der Kapelle führt ein Wiesenweg Richtung Straße, diesem folgt man und überquert auch die Straße. Vorbei an Infotafeln zur Besiedlung des Frauenbergs, dann erreicht man den Wolfgangswall. Hat man diesen umrundet, bieten sich drei Varianten für den weiteren Verlauf. Gemein ist allen, das sie in Arzberg wieder zusammentreffen.

Variante 1: nach dem Wall führt der Schlaufenweg 27 auf Feldwegen ins Dorf
Variante 2: mit dem grünen Rechteck auf Waldwegen zum Dorf und schließlich

Variante 3, die wir gewählt haben: hoch über der Donau, direkt an der Römerwand entlang mit allerlei Aussichtspunkten. Der Weg ist nicht markiert und der Einstieg etwas schwer zu finden. Zunächst kurz dem grünen Rechteck folgen, vorbei an einer Bank und einer Mulde im Boden. Danach zweigt ein kaum sichtbarer Pfad links ab und führt zu einem Aussichtspunkt an der Römerwand. Folgt man dem schmalen Weg weiter, erreicht man immer wieder kleinere und größere Aussichtspunkte, die anfangs noch einen guten Blick zurück auf das Kloster bieten.


Nachdem man eine Schlucht rechts umgangen ist, nähert man sich dem nächsten Aussichtspunkt. Den Namen „Malerwinkel“ fand ich etwas übertrieben. Danach wieder dem Weg folgen, man erreicht den Keltenwall, hier rechts halten. Nach kurzer Zeit erreicht man dann auch Arzberg. Links auf die Teerstraße einbiegen bis zum Rastplatz mit den Kreuzen, dem Weg folgen und an den Scheunen rechts halten.


Nun geht es durch den Wald, hin und wieder tauchen Wegweiser zum Wieserkreuz auf, das nächste Ziel der Tour. Hin und wieder biegt der Wanderweg vom Radweg ab, nach kurzer Zeit vereinen sie sich aber wieder. Der Wegverlauf ist recht einfach, nur an einem Trafohäuschen muss man Acht geben, dass man links daran vorbei geht. In der Nähe des Park- und Rastplatzes Wieserkreuz biegt der Weg erneut links ab und man nähert sich auf immer schmaleren und steinigeren Pfaden dem Aussichtspunkt. Im Anschluss erreicht der Weg den Waldfriedhof, vor dem Tor biegt man links ab und erreicht nach einiger Zeit den Donaupark. Hier kann man zunächst parallel zur Straße auf einem Pfad weiterlaufen und kommt nach wenigen 100 Metern zum neuen Landratsamt, dort findet man auch den letzten Cache der Runde. Hinter dem Baumarkt zweigt rechts ein Fußweg ab, diesem folgt man bis zum Kreisverkehr am Supermarkt, links die Brücke überqueren und kurze Zeit später ist man wieder am Parkplatz angekommen.